Doch wie kommt es eigentlich dazu, dass angehende Erzieher ein Jugendhaus anstelle eines Kindergartens besichtigen? Und was bedeutet es überhaupt, in der „offenen Jugendarbeit“ tätig zu sein? Mit diesen und viel mehr Fragen im Gepäck folgte der Oberkurs der Einladung von Benjamin Denk (Jugendhausleiter) am 6.3.2020 in die EnzZone nach Niefern. In einer gemütlichen Runde inmitten des Jugendraums entstanden viele interessante Gespräche, Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten, angeregt durch gezielte Fragen bzgl. der offenen Jugendarbeit. Dabei sorgten vor allem Themen wie „Alkohol“, „das Abspielen gewaltbesetzter Musikvideos“ sowie „der Umgang mit nicht-jugendfreier Handy/Computer-spiele“ für ordentlich Gesprächsstoff. DIE Lösung für solche alltäglichen Konfliktsituationen in der Jugendarbeit, erklärte Benjamin Denk, gäbe es jedoch nicht. Vielmehr spiele hier die eigene innere Haltung zu den Themen, welche man durch viel Erfahrung und Selbstreflexion erlange, eine besonders wichtige Rolle. Abgerundet durch eine kleine Hausführung durch das Jugendhaus, verabschiedete sich der Jugendhausleiter mit dem Satz „Ich hoffe, ihr geht jetzt mit mehr Fragen nach Hause, als ihr hergekommen seid“. Im Namen des Oberkurses der Johanna-Wittum-Schule möchten wir uns nochmals recht herzlich bei Herrn Denk bedanken, dass er uns einen völlig neuen Einblick in eines der vielen interessanten Tätigkeitsfeldern vom Beruf Erzieher/innen ermöglicht hat!